Kurzinformation über den Bildungsgang Pferdewirtin/Pferdewirt
Die modernisierte Berufsausbildung zum Pferdewirt und zur Pferdewirtin gliedert sich in fünf Fachrichtungen:
- Pferdehaltung und Service
- Pferdezucht
- Klassische Reitausbildung
- Pferderennen
- Spezialreitweisen.
In der Fachrichtung "Pferderennen" werden zusätzlich die Einsatzgebiete "Rennreiten" und "Trabrennfahren" und in der Fachrichtung "Spezialreitweisen" die Einsatzgebiete "Westernreiten" und "Gangreiten" unterschieden.
Grundlage für die Ausbildung in einer dieser Fachrichtungen sind Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten in der tiergerechten Haltung, Fütterung, Gesundheitsvorsorge und Grunderziehung von Pferden.
Grundlage für die Ausbildung in einer dieser Fachrichtungen sind Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten in der tiergerechten Haltung, Fütterung, Gesundheitsvorsorge und Grunderziehung von Pferden.
Verändert hat sich die Gestaltung der Zwischen- und Abschlussprüfung, in der bislang an einer Fachsystematik ausgerichtet Kenntnisse und Fertigkeiten getrennt voneinander geprüft wurden. Die modernisierten Prüfungen orientieren sich an realen Arbeitsprozessen des Berufsalltags. Im Unterschied zu den bisherigen Prüfungen werden dabei berufliches Handeln und Wissen miteinander verknüpft geprüft. Ebenfalls modernisiert wurde der Rahmenlehrplan für den berufsschulischen Teil der dualen Ausbildung. Dieser gilt für alle Fachrichtungen, es können jedoch schulspezifisch Schwerpunkte gesetzt und innerhalb der Lernfelder differenziert werden.
Die Beschulung erfolgt in Teilzeit und seit dem 8.September 2011 an drei Standorten in NRW: in Münster, Wesel und Köln.
In Wesel ist auch eine fachliche Beschulung von Praktikanten und Jungendlichen, die eine Einstiegsqualifizierungsmaßnahme durchlaufen, möglich.
Ausbildungsdauer:
Drei Jahre, individuelle Verkürzung ist möglich.
Perspektiven:
- Pferdewirtschaftsmeister/in
- Fachagrarwirt/in
- Hochschulstudium (Agrarwirtschaft, Veterinärmedizin, Pferdewissenschaften).
(Quellen: Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, BMELV-Statistik, Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB), Matthias Pötzsch, Köln und Ulrike Fernández Arias, Bonn und Arbeitsagentur: Lexikon der Ausbildungsberufe 2009/2010)