09. Februar 2024

Erasmus 2024: "Athens Makerspace"

Erasmus Athen 2024

Während meines Aufenthaltes in Athen wurde ich dem Unternehmen „Athens Makerspace“ zugewiesen. Athens Makerspace wurde im März 2016 auf einer Fläche von 86 qm gegründet. Die Werkstatt besteht aus einer Vielzahl traditioneller und digitaler Fertigungswerkzeuge und Maschinen.

Die Werkstatt bietet zum einen die Digitale Fertigung, die aus 3d Drucken, Laser schneiden, CNC-Fräsen, Elektronik und Vinylschneiden besteht. Zur Traditionellen Herstellung gehört die Holz- und Metallbearbeitung, das Nähen bis hin zum Erstellen seines eigenen Schmucks. Das Ziel des Unternehmens ist es, durch deren physischen Raum offenen Zugang zu einer Reihe von Geräten, Werkzeugen und Werkstätten zu ermöglichen und die Zusammenarbeit und Vernetzung zu fördern. Die Werkstatt ist für jedes Mitglied frei zugänglich, jedoch erfordern einige Labore den Besuch eines entsprechendes Sicherheitskurses. 

Mittlerweile umfasst das Managementteam über 20 Freiwillige. Die Firma ist stark bildungsorientiert und bietet eine große Vielzahl an Kursen, die einen Anfänger in einen Profi verwandeln können. Jeder kann wesentliche, persönliche und berufliche Kompetenzen erwerben. Es bietet der breiten Öffentlichkeit gegen ein Abonnement freien Zugang und fördert die Do-It-Yourself- und Do-It-Together-Mentalität. 

Der Schwerpunkt liegt auf Aktivitäten, bei denen es hauptsächlich um die Konstruktion physischer Objekte geht, sowie auf verschiedenen pädagogischen „praktischen“ Workshops und Kursen zur Vermittlung empirischer Kenntnisse. Die Chance an Ausstellungen und Konferenzen teilzunehmen, lassen sie sich nicht nehmen. Makerspace war ebenfalls an vielen Projekten beteiligt. 

Ein Projekt davon war das „School Of Plastic-Projekt“. Dies war ein finanzierter Vorschlag von Athens Makerspace, der sich auf das Recycling von Kunststoffabfällen mit halbindustriellen Maschinen konzentriert. Das Hauptziel des Projekts bestand darin, Schulkinder für die Bedeutung des Recyclings und seine Auswirkung auf die Umwelt zu sensibilisieren. Die Durchführung der Präsentation geschah in fünf Schulen, darunter die Sensibilisierung von mehr als 650 Schülern für die Bedeutung des Recyclings. In dem Projekt wurden Schüler gebeten, Flaschenverschlüsse zum Recycling zu sammeln. Sie wurden auch darin geschult, ihre eigenen Flaschenverschlüsse zu sortieren, zu zerkleinern und zu Bänken und kleinen Tischen zu verarbeiten. 

Die Wirkung des Projekts wurde anhand quantitativer und qualitativer Werte gemessen und war im Anschluss sehr Erfolgreich. Für das Projekt wurden über 30.000 Kronkorken zur Wiederverwertung gesammelt. Der Werkstatt gelang es dadurch, vier Bänke und einen kleinen Tisch zu erschaffen, die an einem von den Schülern und Lehrern ausgewählten zentralen Ort aufgestellt wurden. 

Die wachsende DIY-Ideologie ermöglicht es den Menschen, sich von Marktstereotypen zu befreien und die Regeln des kapitalistischen Überkonsumismus in Frage zu stellen. Die Zusammenarbeit mit anderen beinhaltet Interaktion, Austausch, Reibung und Spaß.

Kristina Natrop